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Diktatur und Demokratie – deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert 27.06.-30.06.2022
Ort: Berlin
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen. Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft
nicht gestalten.“ Dieses Zitat von Hans-Friedrich Bergmann umschreibt treffend einen wesentlichen Bestandteil politischer
Bildung.
Betrachtet man die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert so war diese – insbesondere im Osten Deutschlands –
geprägt von Diktatur, Unterdrückung und Verfolgung. Die Schrecken des Nationalsozialismus brandmarkten dabei die weitere
Entwicklung beider deutscher Staaten und auch die Europas bis heute. Die Verfolgung, Diskreditierung und Ermordung
Millionen Unschuldiger durch die Nazi-Diktatur verdeutlichen aber auch wie wichtig ein friedliches Zusammenleben ist.
Auch die Diktatur der DDR opferte die persönlichen Freiheiten seiner Bewohner zu Gunsten von staatlich organisierter
politischer Verfolgung und Unterdrückung. Auch hier zeigt sich, wie wichtig die Verteidigung demokratischer Grundwerte – wie
der Meinungsfreiheit – noch in der Gegenwart ist.
Diese Beispiele verdeutlichen, dass ein Verständnis der Bedeutung und persönlichen Relevanz von Demokratie erst durch die
Betrachtung von Unterdrückung und Diktatur greifbar wird. Dieses Seminar möchte daher Jugendlichen einen Einblick in die
Folgen von staatlicher Gewalt und Repression in Deutschland während des 20. Jahrhunderts vermitteln und so auf die
Bedeutung von Demokratie in der Gegenwart verweisen. Dazu sollen neben Orten des Gedenkens an die Opfer der
mörderischen Diktatur des Nationalsozialismus auch Gedenkstätten der politischen Verfolgung während der DDR besucht
werden. Auf dieser Basis soll das demokratische Verständnis der Teilnehmenden bestärkt und die Notwendigkeit der eigenen
politischen Partizipation verdeutlicht werden.