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Europa der Regionen: Studienreise durch das historische Hinterpommern und die Neumark 21.04 - 26.04.2024
Ort: Polen
Die sich östlich der Oder erstreckenden Regionen Hinterpommern und die südlich angrenzende Neumark sind mit ihrer reichen Kulturgeschichte für viele Kulturreisende häufig noch weitgehend eine „terra incognita“. Wäh-rend es im Norden die Herzöge des Greifengeschlechts waren, die seit dem 12. Jahrhundert deutsche Kolo-nisten anzogen, waren es in der sich etwa 100 Kilometer östlich von Berlin erstreckenden Neumark, der „terra transoderana“, die polnischen bzw. schlesischen Piasten, die Siedler aus dem Westen riefen. Neben dem engmaschigen Netz neugegründeter Dörfer und Städte entstanden durch den früh formierenden Adel zahlrei-che Gutsherrschaften, deren Schlösser und Herrenhäuser noch heute die Kulturlandschaft charakterisieren.
Diese Studienreise begibt sich auf die Spurensuche der wechselvollen Geschichte dieser Regionen und er-kundet deren architektonisches Erbe. Dieses wartet mit großartigen Kirchenbauten, wie der im Wiederaufbau begriffenen Marienkirche von Königsberg, der üppig ausgestatteten Kathedrale in Cammin oder der Jakobikir-che in Stettin sowie zahllosen Schlossbauten auf, wie dem dortigen Herzogsschloss, der klassizistischen Re-sidenz von Prillwitz oder dem exzellent restaurierten neogotischen Schloss von Mehrenthin. Zudem machten sich unterschiedliche geistliche Orden für die Landeserschließung verdient, insbesondere die Zisterzienser, dessen Kloster Kolbatz als deren erste Filiation östlich der Oder gegründet wurde. Neben den zahlreichen gut erhaltenen und restaurierten Bauwerken werden Sie auf dieser Reise u. a. am Beispiel der ehemaligen Ho-henzollernresidenz in Wildenbruch oder des barocken Schlosses von Heinrichsdorf weitere erstaunliche Revi-talisierungsprojekte kennenlernen, die das zunehmende Engagement der polnischen Nachbarn für das ge-meinsame europäische Kulturerbe belegen.