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Gedenkstättenfahrt Für die Zukunft zurück in die Vergangenheit 10.06. – 15.06.2023
Ort: Auschwitz/Polen
Das Seminar fokussiert sich auf die Geschichte von Auschwitz und den Holocaust sowie die Geschichtsschreibung in Polen und in Deutschland. Auschwitz ist zum Synonym für den Massenmord an den europäischen Juden geworden. Das größte Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reiches, in dem mehr als eine Million Menschen ermordet wurden lag unmittelbar neben der gleichnamigen Stadt, die im Zweiten Weltkrieg zur "Musterstadt der deutschen Ostansiedlung" avancierte. "Normalität und Verbrechen lagen hier dicht beieinander." (Sybille Steinbacher: Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte, München 2004). In dem Seminar geht es um die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen, das Grauen mit den Sinnen wahrzunehmen und mit dem Herzen zu spüren, um es persönlich zu begreifen und gemäß der Grundsätze politisch-historischer Bildung einzuordnen. Es soll die Bereitschaft erzeugt und vertieft werden, allen Formen von Hass, Gewalt, Intoleranz und Ausgrenzung aktiv entgegenzutreten.
Nicht zuletzt geht es in dem Seminar um tiefergehende Einblicke in Kultur und gesellschaftliche Realität des Gastlandes sowie um den Aufbau freundschaftlich-partnerschaftlicher Beziehungen und das Verständnis für die Rolle beider Staaten im Prozess der europäischen Integration.
Die Teilnehmenden erhalten einen vertieften Eindruck von den historischen Umständen der Shoa. Zudem sollen Sie für das Thema gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und deren Auswirkungen und möglicher Konsequenzen sensibilisiert werden.