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Transformationsprozesse in Ostdeutschland 04.12. – 09.12.2023
Ort: Berlin
„Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.“, kommentierte Johann Wolfgang von Goethe als Zeitzeuge die Kanonade von Valmy am 20. September 1792. Zweihundert Jahre nachdem die Franzosen die Parole der „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ auf ihre Fahnen geschrieben hatten, wurden diese Menschheitsideale von den Bürgerinnen und Bürgern der DDR aufgenommen. Im Herbst 1989 brach mit der DDR ein Staat zusammen, der sich zum einen für ewig existierend gehalten hatte und zum anderen glaubte, alle Fragen der Menschheit beantworten zu können.
34 Jahre nach dem Fall der Mauer und 33 Jahre nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten, scheinen die Mauern in den Köpfen der Menschen nach wie vor präsent. Der Unterschied zwischen dem Osten und dem Westen wird insbesondere deutlich, betrachtet man die ländlichen Räume in Ostdeutschland. Strukturschwäche, Arbeitslosigkeit, demographischer Wandel und niedrige Löhne sind typische Charakteristika, die mit den ländlichen Gebieten in Verbindung gebracht werden. Doch wie steht es wirklich um diese Regionen? Wie erlebten die Menschen im Norden, im Osten und im Westen der ehemaligen DDR die Wende und die Zeit danach und wie hat sich die Region seitdem entwickelt?
Dieses Seminar hat zum Ziel, diesen und weiteren Fragen auf den Grund zu gehen. Dabei soll nicht nur eine Bestandsaufnahme erfolgen, sondern auch Möglichkeiten und Potentiale ländlicher Räume in Ostdeutschland herausgestellt werden, die Vielen allenfalls als Urlaubsziel bekannt sind. Das Seminar richtet sich dabei an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und versteht sich gleichzeitig als Plattform der Diskussion und des gegenseitigen Austausches.