Archiv der vergangenen Veranstaltungen
Hier finden Sie eine Auswahl unserer Veranstaltungen, die in der Europäische Akademie in Waren (Müritz) organisiert wurden.
2023
Die EU in Zeiten sich verändernder geopolitischer Kräfteverhältnisse Studienfahrt nach Brüssel 20.03. – 24.03.2023
Brüssel/Belgien
Diese Studienfahrt nach Brüssel möchte einen Eindruck von der Funktionsweise der EU vermitteln. Dabei geht es neben allgemeinen Prozessen und Kompetenzen auch um Möglichkeiten des Konfliktmanagements und der Krisenbewältigung nach innen und außen. Zudem soll ein Blick auf die eigentliche Grundidee der europäischen Einigung - der Friedenssicherung - geworfen werden. Dazu ist eine Exkursion nach Ypern geplant, anhand derer die Geschichte Belgiens im 1. Weltkrieg untersucht und die heutige erinnerungskulturelle Bedeutung dieser Ereignisse nachgezeichnet werden soll.
Die Studienfahrt ist frei ausgeschrieben, richtet sich jedoch insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene.
Wie viel Ländlichkeit steckt in der „Neuen Ländlichkeit“? Über krisengetriebene Chancen für ein lebenswertes und prosperierendes MV
Online
Die Kohle- und Erdöl-basierte Industrialisierung hat nicht nur die Arbeitsteilung vertieft und deren Globalisierung forciert, sie hat auch der Urbanisierung die entscheidenden Impulse geliefert. Große Agglomerationen wuchsen dort, wo Industriearbeitsplätze Einkommen versprachen, also nahe den Rohstoffquellen oder an deren Handelsachsen. Der ländliche Raum lieferte „lediglich“ die Arbeitskräfte und die Lebensmittel. Was verändert sich an diesem Gefüge, wenn die Quellen nicht mehr unter Tage liegen, sondern auf „dem platten Land“? Die Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung (ANE) hat von 2009 – 2014 unter der Überschrift „Chancen durch Wertschöpfung und Teilhabe“ ein (Bio)EnergieDorf-Coaching realisiert, das ein Engagement vieler ehrenamtlicher Gemeindevertreter für die Energiewende ausgelöst hat. Welche Bilanz ist heute zu ziehen?
Für die Zukunft zurück in die Vergangenheit Gedenkstättenfahrt nach Neuengamme Antisemitismus und Rassismus in Geschichte und Gegenwart 17.04. – 21.04.2023
Neuengamme
Diese Gedenkstättenfahrt begibt sich auf Spurensuche in Hamburg und legt dabei besonderen Fokus auf das ehemalige KZ Neuengamme. Die Teilnehmenden erhalten dabei Einblicke in die Geschichte des Ortes und erfahren mehr über die Schicksale der Opfer aber auch über die Vorgehensweise der Täter. Zudem werden Informationen zu den Grundzügen der NS-Ideologie vermittelt und Kontinuitäten in die heutige Zeit aufgezeigt. Ziel ist es das Verständnis für die Funktionsweise von Rassismus und Diskriminierung zu vermitteln, die auch heute ein gefährliches Potential für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bieten.
Die Gedenkstättenfahrt richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene.
Demonstrationen im Iran - Chance und Aufbruch oder blutige Niederschlagung?
Online
Im Iran sind seit dem letzten Quartal 2022 tausende Menschen in landesweiten Protesteten auf die Straße
gegangen. Viele Demonstrierende sind seither durch Sicherheitskräfte getötet worden, nicht wenigen droht
die Hinrichtung aufgrund ihrer Beteiligung an den Protesten. Hinzu kommt eine Welle von Vergiftungen,
vornehmlich von Mädchen, an Schulen und Erziehungseinrichtungen der islamischen Republik, die vom
Regime offensichtlich stillschweigend toleriert werden. Trotz der Unzufriedenheit weiter Teile der iranischen
Bevölkerung versucht das Regime unter skrupellosem Einsatz seiner Sicherheitsorgane mit allen Mitteln an
der Macht zu bleiben.
Als Referent wird uns Jörg Kunze einen Einblick in die aktuelle Situation der islamischen Republik geben
sowie seine Erfahrungen und Eindrücke aus seiner Zeit in Teheran vermitteln.
Nutzen Sie diese besondere Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten sowie Herrn Kunze Ihre
Fragen zu stellen und mit ihm ins Gespräch zu kommen!
Aufbau Ost Transformationsprozesse und deren Auswirkungen damals und heute 21.04. – 23.04.2023
Europäische Akademie M-V
Unter dem Titel Aufbau Ost geht es dabei um Herausforderungen und Hürden aber auch um Möglichkeiten und Potentiale, die sich in den vergangenen 30 Jahrzehnten herauskristallisierten und die Regionen und Menschen bis heute prägen. Dabei geht es nicht nur um eine historische Einordnung, sondern auch um eine aktuelle Betrachtung der Transformationsprozesse seit der Wiedervereinigung.
Der Kalte Krieg am Beispiel Vorpommerns: Bundeswehr, NATO und Warschauer Pakt 08.05. – 12.05.2023
Stralsund, Prora, Peenemünde
Dieses Seminar möchte sich auf Spurensuche im heutigen Vorpommern begeben. Eine Region, die heute eher für den Tourismus und nicht für ihre militärische Bedeutung bekannt ist. Heute finden sich hier zahlreiche Spuren der vergangenen Diktaturen in Deutschland. Allen voran Prora und Peenemünde sind Sinnbilder für das Menschenverachtende der Diktatur. Während des Seminars sollen diese und viele weitere Orte besucht werden, die das Bild der Region bis heute prägen. Sinnbild für den friedlichen Übergang von der Diktatur zur Demokratie ist hier der Nationalpark Jasmund, der heute zu den wichtigsten Naturschutzgebieten in Deutschland zählt und dessen Existenz der früheren Nutzung als Abhörstation im Kalten Krieg. Anhand dieser und weiterer authentischer Orte soll das Seminar den Teilnehmenden einen Einblick in die historisch-politischen Zusammenhänge des Kalten Krieges sowie dessen Auswirkungen auf die Menschen in der Region des heutigen Vorpommerns vermitteln.
Wie tickt Amerika? 12.05. – 14.05.2023
Europäische Akademie M-V
Wann immer wir über die Beziehungen zu China, zu Russland oder auch innerhalb der EU nachdenken, sitzen die USA bzw. einige ihrer Unternehmen mit am Tisch. Die USA sind im Jahre 2023 fraglos nicht mehr so mächtig wie nach dem Ende des Kalten Krieges, aber immer noch die stärkste militärische Macht der Welt, die zudem über die (noch) unangefochtene Weltleitwährung, den US-Dollar, verfügt. Die Topkonzerne der nichtchinesischen Welt kommen mit wenigen Ausnahmen aus den USA, das Internet wird weltweit – bis auf China und mit Abstrichen Russland – von US-Unternehmen mit den Flaggschiffen Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft regiert, und Europa wird schon mal als digitale amerikanische Kolonie bezeichnet. Obwohl das existierende politische System auch innerhalb der USA weitgehend als dysfunktional wahrgenommen wird, ist und bleibt die US-amerikanische Wirtschaft ungeheuer vital.
Amerika verkörpert für jeden von uns auf seine eigene Weise das beste und das schlechteste des Westens gleichzeitig. Seit Jahrhunderten fasziniert der "Amerikanische Traum" des wirtschaftlichen und sozialen Aufstiegs Menschen auf der ganzen Welt. Millionen Einwanderer haben im sprichwörtlichen "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" einen Neuanfang gewagt und die Gesellschaft der Vereinigten Staaten nachhaltig geprägt.
Im Seminar werden historische, politische und wirtschaftliche Akzente gesetzt, die den Teilnehmern das Selbstverständnis der USA als „exceptional nation“ nahebringen werden.
Die Referenten verfügen ausnahmslos über „real life experience“ zu den Themen, die sie besprechen.
Gedenkstättenfahrt Für die Zukunft zurück in die Vergangenheit 10.06. – 15.06.2023
Auschwitz/Polen
Das Seminar fokussiert sich auf die Geschichte von Auschwitz und den Holocaust sowie die Geschichtsschreibung in Polen und in Deutschland. Auschwitz ist zum Synonym für den Massenmord an den europäischen Juden geworden. Das größte Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reiches, in dem mehr als eine Million Menschen ermordet wurden lag unmittelbar neben der gleichnamigen Stadt, die im Zweiten Weltkrieg zur "Musterstadt der deutschen Ostansiedlung" avancierte. "Normalität und Verbrechen lagen hier dicht beieinander." (Sybille Steinbacher: Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte, München 2004). In dem Seminar geht es um die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen, das Grauen mit den Sinnen wahrzunehmen und mit dem Herzen zu spüren, um es persönlich zu begreifen und gemäß der Grundsätze politisch-historischer Bildung einzuordnen. Es soll die Bereitschaft erzeugt und vertieft werden, allen Formen von Hass, Gewalt, Intoleranz und Ausgrenzung aktiv entgegenzutreten.
Nicht zuletzt geht es in dem Seminar um tiefergehende Einblicke in Kultur und gesellschaftliche Realität des Gastlandes sowie um den Aufbau freundschaftlich-partnerschaftlicher Beziehungen und das Verständnis für die Rolle beider Staaten im Prozess der europäischen Integration.
Die Teilnehmenden erhalten einen vertieften Eindruck von den historischen Umständen der Shoa. Zudem sollen Sie für das Thema gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und deren Auswirkungen und möglicher Konsequenzen sensibilisiert werden.
Adeliges Leben und seine Hinterlassenschaften Studienfahrt ins Baltikum 10.06. – 16.06.2023
Riga/Lettland-Tallin/Estland
Die Studienfahrt begibt sich auf Spurensuche des adeligen Lebens im Baltikum. Schlösser, Herrenhäuser, Gutsanlagen und die mit ihnen in Verbindung stehenden dörflichen Strukturen sind prägend für die ländlichen Räume und Teil eines einmaligen europäischen Kulturgutes, das für die Nachkommen nicht verloren gehen darf. Bei der Fahrt werden Sie die Gelegenheit haben, sich über die aktuelle Entwicklung zu informieren.
Studienfahrt Europa der Regionen - Łódź von der Industriemetropole zum Kulturzentrum 25.06. – 30.06.2023
(abgesagt)
Auf dieser Studienfahr möchten wir Sie mitnehmen auf eine Erkundungstour nach Lodsch. Entdecken Sie zusammen mit uns diese faszinierende Metropole, die wenngleich im Herzen Europas gelegen, kaum bekannt und doch einmaliges Zentrum europäischer Geschichte und Kultur ist. Eine Stadt, die stellvertretend ist für historische und moderne Transformationsprozesse und Zeugnis einer multikulturellen Vergangenheit einerseits und einer europäischen Zukunft auf der anderen Seite.